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Businessplan in der Immobilienbranche – Wie erstelle ich ihn?

Lerne, wie du einen professionellen Businessplan für die Immobilienbranche erstellst – mit Struktur, Marktanalyse, Finanzplanung und konkreten Beispielen für Deutschland.

Laptop with rising bar chart, housing plans and keys on a desk – real-estate business plan

Wer in Deutschland erfolgreich in die Immobilienbranche einsteigen oder expandieren möchte, kommt an einem durchdachten Businessplan nicht vorbei.

Ob als Makler, Vermieter, Projektentwickler oder Investor – ohne einen klar strukturierten Plan ist langfristiger Erfolg kaum möglich.
Dieser Beitrag zeigt Schritt für Schritt, wie ein effektiver Businessplan für Immobilienunternehmen aufgebaut ist.

Warum braucht man einen Businessplan?

Ein Businessplan ist kein formaler Zwang – er ist ein Arbeitsinstrument.
Er hilft dir:

  1. dein Geschäftsmodell zu definieren,
  2. Chancen und Risiken objektiv zu analysieren,
  3. realistische Finanzplanungen zu erstellen,
  4. Investoren und Kreditgeber zu überzeugen,
  5. systematisch zu wachsen.

Insbesondere im Immobilienbereich – mit hohen Summen, langfristigen Projekten und volatilen Märkten – ist ein strategisch durchdachter Plan unverzichtbar.

Der Aufbau eines Immobilien-Businessplans

Fachmann skizziert auf dem Whiteboard einen Businessplan-Funnel

1. Management Summary

Am Anfang steht eine kurze Zusammenfassung – nicht länger als eine Seite.
Sie beinhaltet:

  1. Geschäftsidee und Zielgruppe
  2. USP (Alleinstellungsmerkmal)
  3. Standort
  4. Finanzbedarf
  5. kurz- bis mittelfristige Ziele

Tipp: Das Summary am besten zuletzt schreiben, wenn alle anderen Inhalte stehen.

2. Unternehmensbeschreibung

Beschreibe klar und kompakt:

  1. Gesellschaftsform (z. B. Einzelunternehmen, GmbH)
  2. Gründungsdatum
  3. Geschäftsbereiche (z. B. Vermittlung, Verwaltung, Entwicklung)
  4. Zielkunden und deren Problemstellung
  5. Welche Lösungen du anbietest

3. Markt- und Wettbewerbsanalyse

Hier wird sichtbar, ob du deinen Markt verstehst.
Analysiere:

  1. Nachfrage- und Angebotssituation in der Region
  2. Preisentwicklung, Miettrends, Kaufkraft
  3. Zielgruppen (z. B. junge Familien, Kapitalanleger)
  4. relevante Wettbewerber und deren Positionierung
  5. Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken (SWOT-Analyse)

Daten sollten lokal, aktuell und nachvollziehbar sein.

4. Geschäftsmodell und operative Struktur

Wie funktioniert dein tägliches Geschäft?

  1. Welche Dienstleistungen bietest du konkret an?
  2. Welche Tools, Systeme und Prozesse nutzt du?
  3. Welche Partner, Subunternehmer oder Makler sind involviert?
  4. Wie ist dein Team organisiert?

Ein klarer Ablaufplan schafft Vertrauen – intern wie extern.

5. Marketing- und Vertriebsstrategie

Hier wird deutlich, wie du Kunden gewinnst.

  1. Welche Kanäle nutzt du? (Onlineportale, SEO, Social Media, Print, Netzwerke)
  2. Welche Zielgruppen sprichst du wo an?
  3. Wie positionierst du dich im Markt?
  4. Welche Kennzahlen misst du? (Leads, Besichtigungen, Abschlussquote)
  5. Wie hoch ist dein monatliches Werbebudget?

Setze auf messbare, realistische Ziele.

6. Finanzplanung

Der Kern jeder professionellen Planung. Enthalten sein sollten:

  1. Anlaufkosten (Büro, Technik, Website, Marketing)
  2. laufende Fixkosten (z. B. Personal, Software)
  3. Umsatzprognosen für 1–3 Jahre
  4. Rentabilitätsvorschau und Liquiditätsplanung
  5. Break-even-Analyse
  6. Finanzierungsstrategie (Eigenkapital, Fremdkapital, Fördermittel)

Banken legen hier besonders großen Wert auf Plausibilität und Substanz.

7. Risikoanalyse

Keine Branche ist frei von Risiken.
Zeige, dass du sie erkennst und gegensteuern kannst.

  1. Was passiert bei Zinsanstieg?
  2. Wie gehst du mit Leerständen um?
  3. Was machst du bei Gesetzesänderungen (z. B. Mietdeckel, GEG)?

Wichtig: Risiken benennen – und konkrete Maßnahmen zur Minderung aufzeigen.

8. Ziele und Erfolgsmessung

Leg verbindliche Ziele und KPIs fest, z. B.:

  1. Anzahl der vermittelten Objekte pro Quartal
  2. Umsatzwachstum pro Jahr
  3. Leadkosten im Marketing
  4. Auslastung von Mietobjekten

Ohne Messung kein Fortschritt.

9. Anhang

Ergänze relevante Unterlagen wie:

  1. Lebenslauf und Qualifikationen
  2. Lizenzen und Genehmigungen
  3. Grundrisse, Referenzen, Objektmuster
  4. Marktanalysen, Tools, Kostenpläne

Typische Fehler vermeiden

Keine echten Zahlen – vage Schätzungen überzeugen niemanden

Keine lokale Marktfokussierung – Immobilien sind regional

Kein konkreter USP – Austauschbarkeit tötet jedes Geschäftsmodell

Überschätzung von Umsätzen – lieber konservativ planen

Fehlende Plan-B-Szenarien bei Risiken

Fazit

Ein Businessplan in der Immobilienbranche ist kein bürokratischer Aufwand – er ist dein persönliches Steuerungssystem.
Er zeigt dir, was möglich ist, was sich lohnt und was du lassen solltest.
Mit einem durchdachten Plan sicherst du dir den Fokus, überzeugst Kapitalgeber und reduzierst das Risiko deutlich.

Investiere die Zeit – sie zahlt sich mehrfach aus.
Denn: In Immobilien zählt nicht nur Lage, Lage, Lage. Sondern auch Planung, Strategie, Umsetzung.

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